Also, was genau soll es denn dann werden? Eine Affäre ohne Besitzansprüche und Beziehungsverpflichtungen, ab und an mal sehen und eine entspannte gemeinsame Zeit haben, nicht wirklich im Leben des anderen präsent sein, aber trotzdem darauf verzichten, weitere Menschen zu treffen, obwohl es der/die andere eh nicht mitbekommt oder betrifft, zumal es einfach keinen gemeinsamem Alltag gibt?! Klingt unglaublich anstrengend und vor allem: seltsam.
WeiterlesenIch bin auf jeden Fall froh, dabei gewesen zu sein und habe an dem Abend viel über mich gelernt – auch im Nachhinein noch. Danke dafür und danke außerdem für die freundliche Begrüßung, herzliche Aufnahme in die Community und Ermöglichung dieser Erfahrung in einem sicheren Rahmen, der mir bereits beim Eintritt ein Gefühl der Offenheit und Authentizität auf surreale Art und Weise vermittelt hat.
WeiterlesenAber trotz all unserer Offenheit geht auf Tinder nicht viel mehr, als sich gegenseitig Frustrationen und enttäuschte Erwartungen hin und her zu schieben. Thanks god, there is TINDER PREMIUM. Matches for money – that’s what it’s all about. Auch die „Liebe“ hat ihren Preis. Na ja, immer schon gehabt, aber dann heißt das Prostitution und das hat in der Welt der Dating-Apps ja mal gar nichts verloren.
WeiterlesenWir entwickeln uns – im besten Fall – jeden Tag ein Stückchen weiter. Schließlich lernen wir jeden Tag etwas dazu. Darüber hinaus ist es doch auch schön, seine Meinung ab und zu mal zu ändern. Manche Erfahrungen muss man eben erstmal machen, bevor man sie wirklich abschließend beurteilen kann. Wollen wir uns vor diesen Eventualitäten etwa verschließen?
WeiterlesenWenn ich einsam bin, tritt genau dieses Gedankenchaos ein. Ich bin unzufrieden, mein Bedürfnis nach Anerkennung wird nicht gestillt. Ich scheine selbst nicht dazu in der Lage zu sein, denn sonst würde ich mich nicht so einsam fühlen. Nur langweiligen Menschen ist langweilig. Da ist ebenfalls was dran. Das ist Einsamkeit.
WeiterlesenVielleicht ist vor allem das, das Problem: die eigenen Interessen und Bedürfnisse kennen und verstehen. Ich denke nicht jeder von uns, ist sich wirklich bewusst, was eigentlich tief in seinem Inneren vor sich geht. Wie auch? Bei dem ganzen (digitalen) alltäglichen Input ist es wahrlich eine Kunst, sich auf seine eigentlichen, persönlichen, echten Bedürfnisse zu konzentrieren.
WeiterlesenRousseaus Aussage zeigt uns, dass dies kein Phänomen der heutigen Zeit ist. Im Gegenteil: es begleitet unsere Art scheinbar bereits seit über 250 Jahren. Auch wenn es früher noch kein Instagram oder Facebook gab, wo Narzissmus und Selbstdarstellung nach wie vor ihre größten Erfolge zu verbuchen haben, so war es hier gerade bei gesellschaftlichen Anlässen oder Großereignissen besonders wichtig, das eigene Ich bestmöglich zu präsentieren.
WeiterlesenSchuld. Die Schuldfrage. Das Schuldkonzept. Laut Nietzsche ein von der Gesellschaft auf das Individuum projiziertes Gefühl, welches sein Handeln fortlaufend bestimmt und manipuliert. Kinder haben kein Schuldempfinden. Sie bereuen ihre Taten erst, wenn sie dafür zur Rechenschaft gezogen und bestraft wurden. Soweit zur Ausgangsthese des Philosophen.
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