Ines Anioli ist wohl allen spätestens seit dem Podcast „Besser als Sex“, den sie zusammen mit Leila Lowfire bis August 2019 moderierte, ein Begriff. Ihren Humor würden manche wohl als derb oder sogar grenzenlos beschreiben, andere wiederum als authentisch und echt.
WeiterlesenFrüher dachte ich, ich sei besonders reflektiert, nur weil ich meinen emotionalen struggle schneller als andere erklärt und bewertet hatte. Was für ein Irrsinn. Allein die Tatsache, dass ich meinen struggle zu bewerten müssen glaubte, zeigt doch, wie wenig ich mich damit wirklich auseinandersetzen, ihn fühlen, wollte. Gedankenspiralen haben eine hemmende Wirkung und verraten mehr über unsere tiefsitzenden (Verlust-)Ängste und Selbstzweifel.
WeiterlesenWas ich eigentlich damit sagen will: Es wird Zeit unser Bild von Sucht zu überdenken und weniger mit dem Finger auf diejenigen zu zeigen, die sich bzw. ihr Glück/Gelingen von Substanzen abhängig machen. Vielleicht einfach mal innehalten und reflektieren, wie viele Dynamiken/Mechanismen/Strategien und Substanzen einem selbst täglich/wöchentlich (wie auch immer) dabei helfen klarzukommen oder aber “besser zu sein”.
WeiterlesenWas ich eigentlich damit sagen will: Leider ist es nicht selbstverständlich, zumindest für uns Frauen, dass Sex eine reine Leidenschaft ist, sondern manchmal eben auch Leiden schafft. Um das zu vermeiden, ist es unerlässlich, dass offen und frei über Herausforderungen ( =Bedürfnisse) gesprochen werden kann – für alle Parteien. Ich sage bewusst „Herausforderungen“, denn das Wort „Probleme“ würde direkt falsche Assoziationen hervorrufen. Bedürfnisse sind normal und unterschiedlich. Was dem einen gefällt, kann der anderen Schmerzen bereiten.
WeiterlesenNatürlich hat Selbstliebe auch viel mit dem eigenen Selbstbewusstsein zu tun, denn nur wer sich selbst liebt, ist sich seiner selbst sicher und seiner Großartigkeit bewusst. Dennoch fühlt es sich manchmal so an, als würde die ein oder der andere mit steigendem Selbstbewusstsein jegliches Bewusstsein für sein/ihr Umfeld verlieren. Grenzen werden auf einmal nicht bloß gesetzt, sondern mit Stacheldraht gesichert und von tiefen Gräben umzäunt.
WeiterlesenAchtsam-sein sich selbst und seinen Mitmenschen gegenüber. Laut Studien ist die Generation Y so selbstverliebt wie keine Generation zuvor. Wir sind also alles kleine Narzissten, die nach persönlicher Freiheit streben, aber auf dem freien Markt untergehen. Zu viel Wettbewerb! Zum Vergleich: in den 50ern dachten gerade einmal 12%, dass die etwas ganz Besonderes seien - heute sind es stolze 80%. ‼ FUNFACT: Dennoch sind psychische Krankheiten wie Depressionen, Verlustängste und Angststörungen o.ä. verbreitet wie nie zuvor. Volksleiden: #mentaldisorders. Wie kann das sein?
WeiterlesenAm Ende befinden wir uns alle in unserem digitalen Kosmos, folgen unseren liebsten Musikern, Bloggern, Künstlern, Coaches, Podcasts, Meinungsmachern, Nachrichtensendern, Zeitungen und ebenso Marken, täglichen Produkten oder Lifestyle Anbietern. Was ich damit sagen will: Wir haben ein perfektes Profil von uns erstellt, das präziser eigentlich nicht sein könnte.
WeiterlesenDie Monogamie ist ein Konzept, dass seit Jahrhunderten vehement verteidigt wird. Ich sage bewusst, dass es vehement verteidigt wird, denn somit sollte auch schnell klar sein, dass es nichts Ursprüngliches oder Natürliches sein kann. Wie stark ein Trieb ist, erkennt man daran, wie aufwendig es ist, diesen zu unterdrücken.
WeiterlesenJede Konstellation brachte also mindestens zweimal Herzschmerz und verschiedene Lösungsansätze auf der Suche nach Sinn und Heilung hervor. Der eine lächelte, um nicht zu weinen, sprach von einem netten Umgang Zuhause, denn leider teilten er sich weiterhin eine Wohnung mit seiner Ex-Partnerin. Der andere eröffnete mir ehrlich wie sehr er unter der Trennung gelitten hatte und auch zum Schluss noch an ihr festhielt. Seine Nachrichten waren zuerst voller Lebensfreude, nach ihren Treffen las ich zwischen den Zeilen und verstand die Zwischentöne. Wieder ein anderer gab sich erst recht frei und emotional ungebunden, nach dem Sex wiederum sah er mich an und wurde traurig.
WeiterlesenHenkel macht nicht erst seit kurzem auf seine Sustainability Kampagne aufmerksam. Schon seit geraumer Zeit verspricht der Hersteller mit einer nachhaltigen Unternehmenspolitik, klimafreundlichen Alternativen und ressourcenschonenden Herstellungsverfahren aufzuwarten und somit einen großen Schritt in Richtung ethisch-moralisches wirtschaften zu tun.
WeiterlesenWie verseucht nicht nur die Weltmeere und die Produkte sind, die wir in unserem Alltag konsumieren, sondern auch unsere Wahrnehmung selbst ist, wird in so gut wie Jedermanns Newsfeed deutlich. Auf Social Media wächst eine neue, junge, teilweise radikale, teilweise belehrende, aber in erster Linie immer aufklärende Lobby für die Nachhaltigkeits-Industrie heran.
WeiterlesenAlso, was genau soll es denn dann werden? Eine Affäre ohne Besitzansprüche und Beziehungsverpflichtungen, ab und an mal sehen und eine entspannte gemeinsame Zeit haben, nicht wirklich im Leben des anderen präsent sein, aber trotzdem darauf verzichten, weitere Menschen zu treffen, obwohl es der/die andere eh nicht mitbekommt oder betrifft, zumal es einfach keinen gemeinsamem Alltag gibt?! Klingt unglaublich anstrengend und vor allem: seltsam.
WeiterlesenFreiheit in der Liebe. Freiheit im Alltag. Die Freiheit, das zu tun, wonach einem gerade der Sinn steht. Aber was ist eigentlich dieser Sinn und wodurch zeichnet er sich aus?Da unsere Gesellschaft zwar ein gewisses Maß an Freiheit garantiert, liegt es am Individuum selbst, ob es sich dafür entscheidet, die ihm offerierte Dosis Autarkie dankend zu empfangen oder nach mehr zu fragen.
WeiterlesenAber trotz all unserer Offenheit geht auf Tinder nicht viel mehr, als sich gegenseitig Frustrationen und enttäuschte Erwartungen hin und her zu schieben. Thanks god, there is TINDER PREMIUM. Matches for money – that’s what it’s all about. Auch die „Liebe“ hat ihren Preis. Na ja, immer schon gehabt, aber dann heißt das Prostitution und das hat in der Welt der Dating-Apps ja mal gar nichts verloren.
WeiterlesenWir entwickeln uns – im besten Fall – jeden Tag ein Stückchen weiter. Schließlich lernen wir jeden Tag etwas dazu. Darüber hinaus ist es doch auch schön, seine Meinung ab und zu mal zu ändern. Manche Erfahrungen muss man eben erstmal machen, bevor man sie wirklich abschließend beurteilen kann. Wollen wir uns vor diesen Eventualitäten etwa verschließen?
WeiterlesenWenn ich einsam bin, tritt genau dieses Gedankenchaos ein. Ich bin unzufrieden, mein Bedürfnis nach Anerkennung wird nicht gestillt. Ich scheine selbst nicht dazu in der Lage zu sein, denn sonst würde ich mich nicht so einsam fühlen. Nur langweiligen Menschen ist langweilig. Da ist ebenfalls was dran. Das ist Einsamkeit.
WeiterlesenVielleicht ist vor allem das, das Problem: die eigenen Interessen und Bedürfnisse kennen und verstehen. Ich denke nicht jeder von uns, ist sich wirklich bewusst, was eigentlich tief in seinem Inneren vor sich geht. Wie auch? Bei dem ganzen (digitalen) alltäglichen Input ist es wahrlich eine Kunst, sich auf seine eigentlichen, persönlichen, echten Bedürfnisse zu konzentrieren.
WeiterlesenRousseaus Aussage zeigt uns, dass dies kein Phänomen der heutigen Zeit ist. Im Gegenteil: es begleitet unsere Art scheinbar bereits seit über 250 Jahren. Auch wenn es früher noch kein Instagram oder Facebook gab, wo Narzissmus und Selbstdarstellung nach wie vor ihre größten Erfolge zu verbuchen haben, so war es hier gerade bei gesellschaftlichen Anlässen oder Großereignissen besonders wichtig, das eigene Ich bestmöglich zu präsentieren.
WeiterlesenEs ist schon witzig, was man über die Jahre an Erfahrungen sammelt und dabei lernt, wenn man Männer und Frauen trifft. Irgendwann kann man beide Seiten verstehen. Zumindest ist es bei mir so. Ja Männer, ihr habt mein Mitleid. Frauen daten ist wirklich kein leichtes. Vor allem keine (eigentlich) Hetero-Frauen – da gebe ich euch Recht. Natürlich gibt es auch hier wieder Ausnahmen, denn Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel.
WeiterlesenEs wird Zeit, dass die „offene“ Gesellschaft sich wirklich offen zeigt und alte Denk- sowie Wertemuster beerdigt. Es wird Zeit, eine Gesellschaft zu konstruieren, die auf Verständnis und wirklicher Nächstenliebe beruht. Indem man Kindern verständlich macht, dass es kein „normal“ gibt. Handlungen entstehen situationsbedingt. Gute wie Schlechte. Wichtig ist es, die Motivation dahinter zu erkennen und zu verstehen.
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